Vorwort Techtipps:
Wir möchten uns hier grundlegenden Kleinigkeiten annehmen, die hoffentlich besonders dem Einsteiger in unser schönes Hobby eine Hilfe sind. Den "alten Hasen" die eh genau Wissen wie "man das macht" sei an dieser Stelle gesagt, es gibt meist nicht nur den "einen einzigen richtigen Weg". Wir möchten hier keinen Bekehren oder irgendeine Vorgehensweise grundlegend in Frage stellen, wir möchten hier einen aus unserer Sicht sinnvollen Weg, bzw. Tipps und Tricks wiedergeben. Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen diese für sinnvoll zu erachten, und evtl. Umzusetzen. Wie gesagt, wir möchten für diejenigen die es Interessiert einen Mehrwert bieten, und versuchen hier für unsere Kunden Lösungsansätze zu geben, die entweder auf häufig gestellte Fragen eingehen, oder uns in unserem täglichen Modellbaualltag für wissenswert erscheinen. Eine reine FAQ Seite sollte es dabei dennoch nicht werden. Wir wollen hier versuchen regelmäßig etwas mehr zu bieten, als nur einfaches "Fragen beantworten".
Ständig neue Videos dazu findet Ihr auch auf unserem Youtube Kanal
Viel Spass mit unseren FTT s (Fumotec Tech Tipps)
Auch im Funktionsmodellbau gehören Brushlessregler mittlerweile zur Grundaustattung eines Modells. Sei es als Pumpenantrieb oder wie in unseren Modellen als Fahrantrieb.
Aber wo "brushed" Systeme meist "Plug and Play" funktionieren, benötigen "brushless" Systeme vorab ein klein wenig mehr Aufmerksamkeit. Aber dafür wird man im nachhinein mit längerer Akkulaufzeit, mehr Leistung und geringerem Verschleiß belohnt.
TIMINGWERT UND POLZAHL
Timing ist nichts weiter, als eine Zeiteinstellung, die proportional zur Position des Rotors in Grad angegeben wird.
Das Timing bei E-Motoren entspricht in etwa der Funktion der Frühzündung beim Verbrenner.
Die richtige Timingeinstellung ist sehr wichtig, um einen Motor zu optimieren.
Zuständig für die Timing Einstellung ist der Regler, der die Spannungsverteilung an den Motor weiter gibt.
Schaltet ein Regler Spannung auf einen Motor, liegt zwar die Spannung sofort in voller Höhe an,
der Strom fließt aber nicht sofort in voller Stärke, sondern stellt sich erst zeitverzögert ein.
Das kostet natürlich Motorleistung, da die Magnetfelder in den Spulen zu spät auf- bzw abgebaut werden.
Die Magnetfelder passen ohne eine Einstellung zeitlich nicht optimal zu den Magneten.
Ein Anzeichen für falsch eingestelltes Timing sind die "kreischenden/quietschenden Geräusche" des Motors.
Diese sind nicht nur störend sondern können den Motor auch beschädigen.
Also muss die Spannung früher ankommen.
Das alles passiert natürlich innerhalb von Sekundenbruchteilen und ist von Motor zu Motor verschieden.
Das Timing hängt von der Pol Zahl, Induktivität und der Betriebsspannung ab.
Weniger Pole haben meistens geringerem Timing Werte.
Vereinfacht heißt das :
Geringe Timing Werte = geringere Stromstärke = weniger Leistung = geringere Motordrehzahl = weniger Wärme im Motor = längere Akkulaufzeit.
höhere Timing Werte = höhere Stromstärke = mehr Leistung = höhere Motordrehzahl = mehr Wärme im Motor = kürzere Akkulaufzeit.
Richtwerte für die Timing Wahl (Herstellerangaben beachten):
0 - 12 für 2 6 polige Motoren (Innenläufer).
13 -- 22 für 6 12 polige Motoren (Außenläufer).
22 - 30 für 12 16 polige Motoren (große Aussenläufer).
Nochmal Zusammengefasst :
Sinn und Zweck des Timing ist das
zeitliche verstellen des Kommutierungszeitpunkts gegenüber dem Magnetfeld. Dies ist notwendig weil die Motorwicklung mit Induktivität "geladen" ist, dadurch setzt der Strom erst später dh. verzögert ein. Daher muss der Stromfluss früher eingesetzt werden.
Der exakte Timing Wert muss auf den Motor abgestimmt werden.
Je höher das Timing desto mehr Strom zieht der Motor. Je nach Polzahl des Brushlessmotors muss die passende Einstellung gewählt werden.
Ohne Schraubensicherung ist bei Funktionsmodellen (im übrigen bei fast allen anderen Modellen auch) nicht an einen dauerhaften Betrieb ohne Ausfälle zu denken.
Alle Antriebselemente müssen daher gesichert werden. Neben den generell unterschiedlichen Festigkeiten der am Markt angebotenen Schraubensicherungen macht es allerdings einen erheblichen Unterschied wie die Schraubensicherung verwendet wird.
Schraubensicherung in das Gewinde oder auf die Schraube / Made?
Für "normale" Verschraubungen bei denen man zwar auf eine sichere Verbindung wert legt, aber sowohl Schraube als auch das auf einer Welle zu montierende Teil (Zahnrad, Nabe, ober was auch immer) problemlos wieder öffnen und demontieren möchte, empfiehlt sich die Schraubensicherung auf das Gewinde der Schraube auf zu tragen. Beim Eindrehen streift sich ein Teil der Schraubensicherung nach außen ab, und kann abgewischt werden. Somit ist die Schraube im Gewinde gesichert, lässt sich aber wieder lösen. Das auf einer Welle montierte Teil lässt sich einfach wieder abziehen.
Wenn s wirklich drauf ankommt......
Wenn es um Antriebskomponenten geht, speziell wo hohe Drehmomente übertragen werden müssen (hier z.B. besonders Kettenantriebe und Schwenkgetriebe im Bagger) , oder andere Stellen bei denen man auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte man einen anderen Weg gehen. Hier trägt man die Schraubensicherung besser im Gewinde auf. Nun schiebt sich beim Eindrehen der Schraube die überschüssige Schraubensicherung nach vorne. Die Schraube wirkt nun wie ein Kolben im Zylinder, und drückt die Schraubensicherung vor sich her bis die Schraubensicherung dann zwischen Zahnrad und Welle (oder was immer gerade Montiert wird) gepresst wird. Da es sich bei Schraubensicherung um eine Art "Metallkleber" handelt, wird natürlich zum einen die Schraube selbst gesichert, zusätzlich wird aber auch das Zahnrad auf der Welle verklebt. Ein Verbindung die man selbst bei Verwendung von mittelfester Schraubensicherung meist nur noch durch kräftiges Erwärmen gelöst bekommt.
Mit der Einführung von Lipo-(Lithium Polymer) Akkus und Brushless Antrieben ergaben sich leistungstechnisch
ungeahnte Möglichkeiten in Unserem schönen Hobby.
Aber die neuen Technologien brachten nicht nur Vorteile. Die zunächst komplizierter wirkende Handhabung schreckt viele Modellbauer nach wie vor ab. Umso wichtiger ist es, sein "Handwerkszeug" zu kennen und deshalb haben wir uns entschlossen, euch unter der Rubrik "Tech Tipps" nützliche und hilfreiche Erklärungen zum Thema Modellbau und speziell zu unseren Modellen zu geben.
Erklärung der Angaben auf dem Akku:
Zum Beispiel ein Akku 3S1P mit 5000 mAh und 35C Entladestrom und max. 3C Ladestrom:
3S1P heißt, dass der Akku aus 3 Zellen, die seriell (Pluspol an Minuspol) verlötet sind, hergestellt wurde (dafür steht das S). Das P steht für parallel und bedeutet, dass der Akku zusätzlich zur seriellen Verlötung auch noch parallel (Pluspol an Pluspol, Minuspol an Minuspol) Verlötung hat, um die Kapazität und die Belastbarkeit (den Entlade- und Ladestrom) zu erhöhen. Im allgemeinen verwendet man fast ausschließlich nur seriell verlötete Akkupacks, deshalb steht hier 1P.
5000 mAh bedeutet, dass die Kapazität des Akkus 5000 Milliamperestunden oder 5 Amperestunden beträgt. Diese Zahl beschreibt die "Strommenge", die der Akku besitzt. Im gleichen Modell können Sie mit einem 5000 mAh Akku länger baggern als mit einem 4000 mAh Akku.
11,1 V bedeutet, dass der Akku eine Nennspannung von 11,1 V besitzt. Jede Lithium Polymer Zelle besitzt eine Nennspannung von 3,7 V. Diese Spannung wird mit 3 multipliziert (da wir 3 Zellen im Akku haben). So erhalten wir die Nennspannung von 11,1 V. Die Nennspannung besitzt die Zelle ungefähr im Auslieferungszustand, sie ist hier nur zu ca. 20 % vollgeladen. Der praktische Betrieb sollte bei Erreichen der Nennspannung schon beendet sein. Eine vollgeladene Lithium Polymer Zelle hat eine Spannung von 4,2 V. Mit 3 multipliziert ergibt das eine Gesamtspannung im vollgeladenen Akku von 12,6 V. Dies ist auch die Abschaltspannung für das Ladegerät.
35C bedeutet, dass der Akku maximal mit 35C (35 x 5Ah ergibt 175 Ampere) dauerhaft belastet werden darf.
3C bedeutet, dass der Akku maximal mit 3C (3 x 5Ah ergibt 15 Ampere) Ladestrom geladen werden darf. (niedrigere Ströme schonen den Akku).
1. Die Saugleitung (Fumotec Shop-ID:15-13) zwischen Pumpe und Tank
sollte immer so kurz und dick wie möglich sein.
2. Wenn möglich keine Winkelverschraubungen mit geringem Durchlass
verwenden.
Falls Winkelverschraubungen benötigt werden, dann mit 90 Bogen für
vollen Querschnitt.
Verwenden Sie z.B. Steckanschluss 90 mit 6mm (Fumotec Shop-ID:
15-59) und 8mm (Fumotec Shop-ID:15-58) oder unsere M5 Messing
Winkelstücke (Fumotec Shop-ID:15-136)
3. Der Öl Stand im Tank sollte immer über der Pumpe sein, mindestens aber auf
gleicher Höhe damit die Pumpe das Öl nicht ansaugen muss.
4. Die Leitungen zwischen Pumpe und Ventilblock sollte dicker sein wie die
einzelnen Leitungen vom Ventilblock zu den Zylindern. (Z.b. Ø6mm
Fumotec Shop-ID:15-12)
5. Die Rücklaufleitungen (Fumotec Shop-ID:15-14) vom Ventilblock zum
Tank sollte idealerweise dicker sein als die von der Pumpe zum
Ventilblock um Rückstau zu vermeiden. (Ggf. Rücklauf doppelt
ausführen)
6. Die Rücklaufleitungen sollten im Tank unbedingt unter dem Ölspiegel
enden, da das Öl sonst aufschäumt
7. Rücklauf- und Saugleitung zwischen Pumpe und Tank sollten
idealerweise transparente Leitungen sein, damit man evtl. Luftblasen
usw. erkennen kann. (Fumotec Shop-ID:15-13 & 15-14
8. Die Filter (Fumotec Shop-ID:15-68) werden wie in den Original
Maschinen in den Hydrauliksystemen immer in den Rücklauf gebaut